Joint New Year’s Colloquium

Dankbar für den inspirierenden Vortrag auf dem gemeinsamen Neujahrskolloquium, "Die Schönheit alter Zellen - Die Erzählung vom Alter zwischen Kultur und Biologie", vorgetragen von Prof. Mita Banerjee vom Obama-Institut an der Johannes Gutenberg-Universität.

Der Vortrag untersuchte, wie Sprache die Art und Weise, wie wir Wissenschaft vermitteln, prägt. Im ersten Teil mit dem Titel "The Language of Discovery" (Die Sprache der Entdeckung) führte Prof. Banerjee die Zuhörer meisterhaft durch den effektiven Einsatz von Metaphern, wobei er hervorhob, wie diese mit kulturellen Annahmen in Einklang stehen und als wirkungsvolle Instrumente zur Verstärkung der Wirkung wissenschaftlicher Botschaften dienen.

Im zweiten Teil, "Die Sprache des Alterns", wurden wir in das Gebiet der "kulturellen Alternsforschung" eingeführt, die untersucht, wie die Gesellschaft das biologische Altern interpretiert. Prof. Banerjee beleuchtete die Rolle gesellschaftlicher Stereotypen bei der Wahrnehmung des Alterns, insbesondere bei verschiedenen Geschlechtern.

Die Diskussion verlagerte sich dann auf das aufkommende Konzept des "erfolgreichen Alterns", das die Idee betont, den Alterungsprozess durch Änderungen des Lebensstils in den Griff zu bekommen. Dieses Konzept veranschaulicht das Zusammenspiel von Biologie und Kultur und wie es dazu beitragen kann, dass sich die gesellschaftlichen Stereotypen über das Altern verändern.

Abschließend gab Prof. Banerjee überzeugende Beispiele dafür, wie die kulturelle Entwicklung die Überarbeitung der wissenschaftlichen Terminologie beeinflusst hat, einschließlich der Umbenennung biologischer Prozesse, um den kulturellen Wandel besser widerzuspiegeln.

Es war wirklich faszinierend zu sehen, auf welch komplizierte Weise Sprache, Kultur und Wissenschaft miteinander verbunden sind und sich ständig gegenseitig beeinflussen!

Ich freue mich, die diesjährige Konferenz mitorganisiert zu haben. Gemeinsames Neujahrskolloquium mit unseren Koordinatorenkollegen von der SFB1361 4R-RTG, SFB1552, GenEvo am IMB Mainz.